Edge of the World, mit 60 bis 100 km/h durch die Wüste, weiter übers Gebirge an das Rote Meer

Die Fahrt zum Rand der Welt oder auch zum Jebel Fihrayn führt durch ein 15 km langes Tal bis zu den Klippen des berühmten Edge of the World und seine erstaunlichen Aussichtspunkte.

Bevor wir jedoch dort ankommen, treffen wir auf diese lustigen Burschen, die gerade auf unserem Weg  Picknick machen und wir unbedingt Kaffee, Tee und süße Sachen probieren müssen.

So gestärkt erreichen wir den Rand der Welt. Von den 300 Metern hohen Klippen gibt es eine fantastische Aussicht auf die umliegende Ebene. Diese Böschung ist ein Teil des viel längeren Jabel Tuwaiq, der die Hochebene von Naid in Zentralarabien durchquert.

Das Rote Meer ist der nächste Höhepunkt, über 1000 km liegen vor uns. Wüste rechts und links und zu unserer Überraschung auch grünes Land, welches mühevoll bewässert wird.

Georg hat etwas über eine „Protected Area“ gelesen, in der Tiere wieder heimisch werden sollen. Das interessiert uns, also machen wir einen Abstecher nach Uruq Bani Maarid, das ist ein Wildpark im Westen der Wüste Rub al Khali. Hier trifft man mit viel Glück den arabischen Oryx, Antilopen, Sand-und Berggazellen, Strauße. Wir fahren direkt in dieses geschützte Gebiet hinein, ohne auf die dortigen Ranger zu achten…das war nicht so gut, denn sie haben uns sofort zurückgepfiffen auf ihren Teppich zu Kaffee, Tee und Datteln. Dort erfahren wir, dass wir für unser Vorhaben eine Genehmigung vom Ministerium aus Riad brauchen. Offensichtlich haben wir so traurig ausgesehen, dass der Chef vor Ort sich das telefonische O.K. einholt und uns persönlich in die Wüste fährt.

Wir sehen leider nur ganz kurz eine Gazelle, den weißen Oryx und einen Hasen, erleben eine Sanddünenfahrt, die uns in Erinnerung bleibt. Wüstenfahrt zwischen 60 und 100 km/h , atemberaubend schön und aufregend. Hamad fährt die steilsten Dünen hoch und runter,  eine Achterbahn dagegen ist langweilig.

Der Tag klingt aus mit einem Rangerabendessen. Ein großer Topf mit gut gewürztem Kamelfleisch und Reis wartet auf uns.

 

Wir sagen Hamad und seinen Rangern nochmals ganz vielen Dank für so viel Gastfreundschaft und Unterstützung. Für uns ein einmaliges und ganz besonderes Erlebnis. Ein langer Weg liegt noch vor uns, über das kantige, schroffe Hashrgebirge mit den vielen steilen Serpentinen, von Gefälleangaben ganz zu schweigen. Es ist wiedermal eine wunderbare Natur, die uns fasziniert.

 

Alte Türme und Lehmhäuser oder die Affen und Kamele sorgen für zusätzliche  Abwechslung.

Wir haben es geschafft und sind in Jazan am Roten Meer angekommen. Und nun machen wir Pause und genießen die Tagestemperaturen bei 30 Grad und das warme Wasser bei 27 Grad.