Plan C: Transit Ungarn, von der Slowakei nach Polen

Auf Wiedersehen Rumänien, so haben wir gedacht. Durch Moldawien und die Ukraine nach Polen zu kommen, das war unser Wunsch, aber 1. kommt es anders und 2. als man denkt. Die moldawischen Grenzbeamten haben etwas müde gelächelt und auf das strikte Einreiseverbot für Touristen verwiesen. Georg hat den moldawischen Wein so sehr gelobt, da haben sie uns den Weg zum Dutyfree Shop gewiesen. Und so fahren wir mit 6 Flaschen moldawischen Wein 750 km quer durch Rumänien an den zugewiesenen Grenzübergang Nagylak im Süden von Ungarn.

 

Einen unfreiwilligen Stopp gibt es in Sibiu, die Kupplung will nicht mehr. Also 1 Tag Werkstatt, wir mieten uns ein kleines Auto und schauen uns die Altstadt an. Es ist Sonnabend und der historische Stadtkern ist schon reizvoll.

Transit Ungarn heißt, sich an die geplante und bezahlte Transitstrecke zu halten. 1,5 Tage haben wir Zeit für 440 km und das bedeutet auch übernachten auf dem vorgeschriebenen Transitparkplatz, wir sind hier in bester Gesellschaft…Doch was sind schon 440 km? Der Grenzübergang zur Slowakei ist unmerklich, wir suchen und finden einen gemütlichen Übernachtungsplatz und die äteste und besterhaltene Holzkirche mit originalen Wandmalereien im Osten der Slowakei, in Hervartov.

Im Nordosten der Slowakei, auf unserem Weg nach Polen, ist die Zipser Burg. Eine Riesenanlage, nur die Prager Burg ist nach dem Guinessbuch der Rekorde noch größer. Gebaut wurde die Zipser Burg im 12. Jahrhundert, hat eine heiß umkämpfte Geschichte und 1961 zun nationalen Kulturdenkmal erklärt.

 

 

Koneczna-Becherov heißt bezeichnender Weise der slowakisch-polnische Grenzübergang. Auf dem Weg dahin liegt das Städtchen Bardejov oder Barttfeld mit einem Stadtkern, der zum Weltkulturerbe gehört. Der Zwischenstopp dort hat sich gelohnt.

Die Grenze passieren wir wieder völlig problemlos, keinerlei Halt oder Kontrollen. Wir bleiben gleich in Ostpolen, auf unserer Agenda stehen die Masuren, bevor wir dann tatsächlich nach Hause fahren werden.