Nash-e Rostam und Persepolis, Schiraz

Wir sind auf einer wunderbaren Reise in die vorchristliche Vergangenheit. Nash-e Rostam – hier sind 4 riesige Königsgräber in den Berg geschlagen, deren Eingänge wir nur von unten sehen können. Dazu zieren große Felsreliefs die Wände. Eine gigantische Anlage.

Sprachlos macht uns Persepolis, eigentlich unbeschreiblich. Darius der Große errichtete mit Persepolis seine Residenzstadt, 518 v. Chr. auf einer künstlichen Terrasse. 111 Stufen führen zum Eingang, dem „Tor aller Länder“. Die komplette Stadt wurde geplündert und zerstört gegen 311 v.Chr. von Alexander dem Großen. Die Reste der Palastanlage sind aber immernoch so beeindruckend, dass uns die Worte fehlen. Die Wände der Aufgänge oder Terrassen sind mit fein gearbeiteten Reliefs verziert. Erzählt wird aus dem Leben der damaligen Zeit, über Besuche fremder Könige oder viele Tiermotive stellen Kampfszenen oder die Bedeutung der Jahreszeiten dar.

Eigentlich wollten wir Shiras nur einen kurzen Nachmittag besuchen, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Wir treffen die Dozentin für Robotik Suhair mit einer Studentin und sie laden uns zu einer Sightseeingtour ein. Ein Stadtführer, Reza, ist schnell gefunden und so kann es losgehen. Wir haben immer eine Liste mit Sehenswürdigkeiten der Orte vorbereitet, so als Anhaltspunkt, ohne diese vollständig abzuarbeiten. Doch diesmal ist unsere „Agenda“ ein verbindlicher Leitfaden des Projektes „Sightseeing“. Suhair hat die Leitung übenommen und von Reza bekommen wir ganz professionell alle Erklärungen. Kultur  pur! Wir beginnen mit der Zitadelle des Karim Khan, die so wunderbare „Hölzchen-Butzenfenster“ hat und wir lernen, dass Türen zum Bücken da sind, die geringe Höhe und immer hohe Türschwellen sollen Respekt und Demut beim Betreten des Raumes lehren.

Weiter geht es auf Badetour…Hammäm-e Vakil, Vakil-Moschee und Vakil – Basar und dazwischen eine kleine Erholungspause.

 

Am nächsten Tag regnet es, pünktlich 10.00 Uhr  geht es weiter mit der wunderbaren Moschee Nasir-o-Molk. Sie ist bekannt als pinke Gebetsstätte. Es muss ein wunderbares Farbspiel sein, wenn hier die Sonnenstrahlen durch die Fenster scheinen.

Wir besichtigen ein Museum im Palast- Bagh-e Narandschestan…eigentlich ist das ein prächtiger Spiegelpalast mit feinen Intarsienarbeiten und wunderbar bemalten Holzdecken.

 

Tomb of Saadi ( berühmter persischer Dichter) und Tomb of Hafez (Dichtergrab und Gedenkhalle) sind die letzten Sehenswürdigkeiten auf unserer Liste….geschafft und wir stärken uns mit Ash, einer süsssauren Nudelsuppe mit Bohnen und Geflügel-Kebab.

Aus 2 geplanten Stunden sind nun fast 2 Tage geworden, eine kurzweilige und sehr informative Zeit. Ein großes Kompliment und DANKESCHÖN an Suhair und Reza. Wir haben nicht nur unsere Liste geschafft, wir sind es auch und jetzt geht es ab an den den persischen Golf. 1. Station – Busher

Wir lernen in Busher Farshid und Saeideh kennen und machen ganz einfach Ferien am persischen Golf bei 28 Grad Tagestemperatur und Sonne pur.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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