Unter der „Käseglocke“ bei Mister Abbas

Seit 3 Wochen sind wir jetzt hier in selbst verordneter Isolation und das ist manchmal gar nicht so einfach.

Mister Abbas hat eine Großfamilie und für ihn ist es eine Mammutaufgabe, den neugierigen und kontaktfreudigen Familienmitgliedern zu erklären, weshalb wir keinen Kontakt wünschen. Hier prallen echt unterschiedliche Kulturen aufeinander. Um uns seine Heimat näher zu bringen, gehen er und seine Frau mit uns wandern. Die Region Hormuz hat Tradition, ganz viel Geschichte, die weit vor Chr. reicht, ist reich an Bergen und vielen Pflanzen. Landwirtschaft prägt die Gegend und da spielt das Thema Wassergewinnung eine ganz große Rolle.

Abbas Frau Fareschde sorgt sich sehr um unser leibliches Wohl und so hat sie uns zum Noruzfest, dem iranischen Neujahr, 3 Tage lang bekocht, echt persisch.

Zwischenzeitlich haben wir Dank Georgs Vermittlung auch neue Nachbarn bekommen, eine Familie aus Holland und ein australisches Pärchen, die auf ihrer Iranreise in Quarantäne mussten und nun glücklich sind, mit unter die „Käseglocke“ schlüpfen zu können . Auf die Frage, weshalb Abbas sich so einsetzt, sagt er, „In diesen Zeiten müssen wir doch zusammenhalten und uns helfen“, ja, da liegt echt Segen drauf. Und zur Begrüssung der neuen Farmbewohner backt Fareschde für alle im Tandoor das typisch persische Brot.

Einfach Klasse!!! Und auf gehts am nächsten Tag zur gemeinsamen Wander – und Tomatenerntetour.

Mister Abbas und seine Frau, es ist unbeschreiblich, wie sie sich für uns einsetzen. Sie beliefern uns mit den bestellten Lebensmitteln, sorgen sich um das Trinkwasser oder kümmern sich um eine funktionierende Internetverbindung.

Was haben wir nur für ein Glück mit dieser „Käseglocke“.