Entlang der Küste nach Salalah

Diese Fahrt am arabischen Meer entlang ist ein Traum. Badewetter pur, wunderbare Strände und natürlich Kamele…

Abstecher in das Wadi Shuwaymiyyah und den kleinen Ort dazu.

Unser Weg führt nicht nur am Wasser und an der Wüste entlang sondern auch durch eine beeindruckende Bergwelt und genau so beeindruckend ist die Straßenführung.

Wir erreichen Salalah und kümmern uns erstmal um den nicht mehr vorhandenen Wasservorrat. Leider ist gerade Freitag und das Wasserwerk hat zu. Am nächsten Morgen erfahren wir vom Tod des Sultans Quaboos und der 3 tägigen Staatstrauer.

Zu unserm Glück treffen wir Suheil. Er hat in seinem Palmengarten prima Trinkwasser für uns und Malek führt uns gleich seine Fahrkünste vor. Er fährt mit seinen 15 Jahren wie ein „Alter“.

Salalah ist die Hauptstadt des Gebietes Dhofa und liegt am indischen Ozean. Eine Palmenstadt mit vielen Blumenrabatten und sie ist bekannt für die dort wachsenden Bananen und das blau bis grünlich schimmernde Meer. Es ist Staatstrauer und die Sehenswürdigkeiten, Märkte und Geschäfte sind geschlossen.

Schweren Herzens verlassen wir das arabische bzw. indische Meer und fahren in Richtung Norden. Unser Visum läuft ab und wir können es nur verlängern, indem wir aus – und wieder einreisen. 1000 km bis zum nächsten Grenzübergang UAE liegen vor uns und dabei hilft der Duft vom Weihrauch. Im Küstenhinterland von Dhofa gibt es viele Sommernebel und diese sind ideal für das Wachstum der Weihrauchbäume in der Region. Omanischer Weihrauch ist kostbar und teuer. 10 bis 20 kg Harz kann von einem ausgewachsenen Baum geerntet werden im Jahr. Das Wadi Dauka (UNESCO – Kulturerbe) ist so ein Weihrauchpark auf dem Frankincense-Trail.

Und wir machen noch einen Abstecher zu einer versunkenen Wüstenstadt oder Ubar wird auch als  „verlorenen Stadt“ bezeichnet. Vor 4000 Jahren war Ubar eine reiche Oase und Handelsstadt, „das Atlantis der Wüste“. Wir sind ernüchtert beim Anblick der „Überbleibsel“. An diesem Tag gibt es aber auch noch einen „verlorenen Ort“, hier suchen und finden wir Schutz vor dem heftigen Wind mit feinem Sand und wir stehen plötzlich vor einer „verlorenen“ Strasse.

Weiter geht die Fahrt gen Norden auf ewig langen Strassen, rechts und links flache Sandwüste…also „hier steppt der Bär“