Isfahan, die persische Schönheit

„Isfahan – das ist die halbe Welt“, das behaupten zumindest die Einwohner dieser Stadt. Es ist ein kleines Paradies, was wir hier kennenlernen dürfen. Unzählige türkisfarbene Kuppeln, herrliche Gärten, Parks und Paläste oder die wunderschönen Brücken über den Zayandeh Rud-Fluss prägen diesen Ort. Das Zentrum bildet der Platz Meydan-e-Imam, 8mal so groß wie ein Fußballfeld, 1602 u.a. als Paradeplatz angelegt. Rundherum verlaufen doppelstöckige Arkaden, unterbrochen von dominanten  Bauwerken. Im Norden ist der Eingang zum Basar, im Osten die  Sheikh Lotfollah Mosque, im Süden die Jame Abarsi Moschee und im Westen der Ali Qapu Palast mit einer wunderbaren Terrasse. Und das wird alles noch eingerahmt von den Bakthiari-Bergen.

Hier picknicken die Familien, Kinder lassen Drachen steigen, Pferdekutschen umrunden den Platz, eine entspannte und erholsame Athmosphäre, für uns einfach nur schön. Oft werden wir begrüsst mit „Welcome to Iran, how are you? Viele wollen wissen, wo wir herkommen, ob uns Iran gefällt und es gibt auch Tips zu Sehenswürdigkeiten und dem Stadtleben. Dazu trinkt man gemeinsam Tee oder wir werden begleitet zu unserem nächsten Ziel.

 

Die Sheikh Lotfollah Mosque, Königsmoschee, zwischen 1602 und 1619 erbaut, mit einer 32 Meter hohen, wunderschönen Kuppel.

 

Der nächste Höhepunkt ist die Jame Abarsi Moschee oder Imam Moschee, ein Prachtbauwerk und gleichzeitig die Zentral-Moschee der Stadt. Erbaut wurde sie von 1612 bis 1629. Im Kuppelsaal gibt es ein besonders Echo, dass 7 mal reflektiert wird, außerhalb des Zentrums hört man das Echo sogar 18 mal. Das haben bei unserem Besuch junge Iranerinnen ausprobiert und sind aufgrund ihres Gesanges noch vor Ort gemaßregelt worden.

 

Vom Ali Qapu Palast gibt es eine wunderbare Aussicht auf den Platz und die Umgebung. Über eine anstrengende Wendeltreppe erreichen wir den 6. Stock und bestaunen die Music – Hall.

Basar-e-Bosorg, ist einer der Größten im Iran und wurde überwiegend im 16. Jhd. errichtet. Gemeinsam mit Vrezh und seiner Familie gehen wir „shoppen“ und staunen. Vrezh ist in Istafan unser „Leader“, er betreibt eine kleine Werkstatt, ist präsent in der App i- Overlander und macht tatsächlich Unmögliches möglich. Einfach großartig, der Typ.

 

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Und dann gibt es auch noch die 400 Jahre alte Brücke „Si-o-se-Pol“ mit den 33 Bögen…

Erwähnenswert ist auf jeden Fall auch die armenische Kirche Kelisa-ye-Vank. Das ist eine Kirche, die von Christen und Moslems besucht wird.

Für uns ist es wieder Zeit Abschied zu nehmen. Von dieser unbeschreiblichen Stadt, die so reich an Schätzen ist und an Geschichte (hier hat der „Medicus“ die damalige modernste Medizin studiert) und von unserem Freund Vrezh und seinem Team.

Die Wüstenstadt Yadz ruft und los gehts.