Von Täbris nach Takht-e-Soleiman

Georg war vor ca. 45 Jahren schon mal in Täbris, für ihn ein kleines Städtchen, ohne grosse Bedeutung. Heute ist dieser Ort eine Millionenstadt, quirlig, modern und mit viel Geschichte behaftet. Sie ist die Hauptstadt von Ost-Aserbaidschan im Iran und eines der größten kulturellen Zentren in diesem Gebiet.

Blaue Moschee (Kabud-Moschee) aus dem 15. Jhd. mit kunstvollen Mosaiken in kobaltblauer Farbe. 1779 wurde sie durch ein Erdbeben fast völlig zerstört, so sind nur Teile erhalten geblieben.

Besuch im Aserbaidschan Museum, Altertum und Geschichte im Archeologischen Museum mit Ausgrabungsgegenständen aus dem 5. Jhd.v. Chr. bis hin zur Zeit 17. Jhd. Feine Dinge sind zu sehen, die giechischen, persischen und orientalischen Einfluss haben.

Nicht zu vergessen ist die höchste historische Mauer im Iran, das Wahrzeichen der Stadt Täbris, Arg-e-Täbris, historische Moscheenreste, 28 Meter hoch.

Und wir haben Zahra kennengelernt, die uns zum besten Kaffeeladen in der Stadt geführt hat, nebenbei für eine überraschende Sightseeingtour gesorgt hat und uns beim Lösen eines Internetproblems behilflich war… wir haben einen Engel getroffen.

Wir sind im hisorischen Basar, UNESCO Welterbe. Täbris war eine der wichtigsten Stationen auf der alten Seidenstraße.

Auf unserer Fahrt mehr ins Landesinnere kommen wir am Urmiaseee vorbei. Das ist ein Salzsee, die zweitgrösste Fläche nach dem Toten Meer, mit einem Ökoproblem. Die Zuflüsse wurden gekappt und damit ist der Versalzungsgrad gestiegen. Wir haben in einer „Geisterpicknickanlage“ direkt am „See“ übernachtet und es war trostlos.

Takht-e-Soleiman,“ Thron des Salomo“ ist unser nächstes Ziel. Wir fahren in die Berge, 2200 Meter hoch liegt die Tempelanlage in West-Aserbaidschan und ist seit 2003 UNESCO Weltkulturerbe. Die Tempelanlage wurde um einen Quellsee herum errichtet, der konstant 21 Grad anzeigt. Im 6. Jhd. wurde das zoroastrische Feuerheiligtum hierher verlegt. Der Zoroastrismus ist eine Religion, die heute noch Anhänger hat. Sie ist geprägt vom Dualismus, Gut und Böse. Im Mittelpunkt des heutigen Zoroastrismus steht der gute Gott, dem freiwillig gedient wird, indem man gut denkt, gutes spricht und gut handelt. Verehrt werden die 4 Elemente, Feuer, Wasser, Luft und Erde. Die Tempelanlage besteht aus dem Palast, dem Feuertempel und einer Befestigungsanlage,

Und was noch so ist, rechts und links vom Strassenrand…